Atemschutzübung im Schwimmbad Mutters

Zur monatlichen Atemschutzübung trafen sich am Montag, 11.04.2016, neun Kameraden im Gerätehaus. Aufgrund der vergangenen größeren Ereignisse (Brände in Götzens und Birgitz), bei denen mehrere Feuerwehren und somit auch mehrere Atemschutztrupps zusammen arbeiteten, wurden bei dieser Übung die Themen Atemschutzsammelstelle, -Funk und -Überwachung besprochen und beübt.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung im Florianistüberl rückten die Kameraden zum Mutterer Schwimmbad aus. Der dortige Maschinenraum wurde vernebelt. Der Atemschutztrupp wurde zur Menschenrettung in den Maschinenraum geschickt.

 

Atemschutzfunk

Um reale Situationen aus dem Einsatz nachzustellen, wurden im Raum verschiedene wichtige und unwichtige Lagemeldungen an Wänden und Objekten angebracht: "der Bereich um die Stiege ist brüchig" ist eine wichtige Information für alle Einsatzkräfte, vor allem für nachrückende Atemschutztrupps und wurde sofort nach über Funk nach außen gemeldet. Auch "Standortwechsel in das 1.OG" ist eine wichtige Information an die Überwachung - sollte es innerhalb des Trupps einen Notfall geben, kann der Rettungstrupp sofort in das richtige Stockwerk nachrücken und muss nicht das ganze Gebäude nach dem Trupp absuchen. Meldungen wie "die Verkäuferin hatte zwei große Melonen zu verkaufen" sind hingegen irrelevant und wurden richtigerweise nicht über Funk durchgegeben.

 

Atemschutzüberwachung

Da im Einsatzfall auch Atemschutzträger für die Atemschutzüberwachung eingeteilt werden können, wurde auch diese besprochen und natürlich bei der Übung durchgeführt. Die Atemschutzüberwachung ist das Bindeglied zwischen Trupp im Innenangriff und Gruppenkommandant bzw. Einsatzleiter.

 

Atemschutzsammelstelle

Bei größeren Ereignissen, bei denen mehr als 3 Atemschutztrupps im Einsatz stehen, wird eine Atemschutzsammelstelle eingerichtet. Aufgabe dieser ist es einerseits, den aus dem Einsatz kommenden Trupps Getränke, Platz zum ausrasten und neue Atemluftflaschen zur Verfügung zu stellen, andererseits der Bereitstellungsraum für alle einsatzbereiten Atemschutztrupps zu sein. Sollte ein Gruppenkommandant einen Atemschutztrupp benötigen, fordert er diesen über die Sammelstelle an - diese hat den Überblick über im Einsatz befindliche, einsatzbereite und nachrückende Atemschutztrupps. Auch eine Sammelstelle wurde bei der Übung eingerichtet und betrieben.

 

Die Übung klang im Florianistüberl gemütlich aus.

Bericht: FM Thomas Tanzer

Bild: FM Gabriel Dimai