Ausbildungsauftakt: interessante Greifzugschulung
Am Abend des 28.01.2016 wurde die heurige Schulungs- und Übungssaison eröffnet. 10 Mann fanden sich dazu im Gerätehaus ein, der Ausbildungsbeauftragte LM Daniel Eberl hatte sich eine interessante Schulung zum Thema technische Hilfeleistung überlegt.
Neue Motorkettensäge
Seit knapp einer Woche steht uns auch im TLF eine Motorkettensäge des Typs Husqvarna 550XP samt Zubehör zur Verfügung. Diese wurde im Zuge der Schulung präsentiert und ausprobiert. Sie ist im Geräteraum 1 (1. Rolltor auf der linken Fahrzeugseite) im obersten Gerätefach verstaut.
Schulung zum Thema Greifzug - sichern, ablassen, heben, ziehen
Unterhalb der Motorkettensäge ist der Greifzug samt Zubehör platziert. Zuerst theoretisch besprochen, wurden im Anschluss verschiedene Möglichkeiten zur Verwendung des Greifzuges gezeigt und ausprobiert. Im theoretischen Teil der Schulung wurden unter anderem Anschlagpunkte, Belastungsgrenzen, Grundlagen der Mechanik, usw. besprochen.
Einfache Sicherung
Gestartet wurde mit der schnellsten und einfachsten Möglichkeit, mittels Greifzug ein Fahrzeug zu sichern. Wichtig dabei ist, dass ein geeigneter Anschlagpunkt (in diesem Fall ein Baumstumpf) zur Verfügung steht. Geachtet wurde beispielsweise auf die richtige Reihenfolge der Handgriffe und die Schonung der Ausrüstung.
Feste Rolle
Über das TLF und den Baumstumpf wurde im 2. Ausbildungsschritt eine "feste Rolle" eingebaut. Im Gegensatz zur losen Rolle wird dabei die Umlenkrolle an einem fixen Anschlagpunkt befestigt. Es erfolgt dadurch keine Kraftersparnis und es kann teilweise sogar die doppelte Kraft auf die Umlenkrolle bzw. deren Anschlagpunkt wirken - Vorteil der festen Rolle ist allerdings, dass man durch die Umlenkung nicht so Richtungseingeschränkt ist. Zu beachten ist der Winkel, mit dem die Kraft auf den Anschlagpunkt beim TLF wirkt.
Lose Rolle (Flaschenzug)
Dabei wird die Umlenkrolle am zu bergenden Fahrzeug befestigt, die beiden anderen Anschlagpunkte können entweder wie in unserem Beispiel an einem Punkt (aufgrund unterschiedlicher Rundschlingen-Längen kein Platzproblem) oder an zwei verschiedenen Punkten befestigt werden. Vorteil dieser Variante ist die Kraftersparnis durch Kraftverteilung beim Pumpen, Nachteile ergeben sich durch die benötigte doppelte Seillänge sowie der doppelte Pumpaufwand (hier nur 2cm Vorschub pro Hub, im Gegensatz zu 4cm bei der einfachen Sicherung)
Bericht: FM Thomas Tanzer und LM Daniel Eberl
Bilder: FM Thomas Tanzer