Besichtigung LIBELLE Tirol

"Mensch und Maschine am Limit, aber nicht darüber hinaus"

Sehr eindrucksvoll waren die Erklärungen zu den beiden in Innsbruck eingesetzten  Hubschraubertypen, Ecureuil AS 350 B1 und EC135, die wochenweise zwischen Vorarlberg und Tirol wechseln. Von der Turbinen-Getriebe-Rotor Einheit über die Kabine und das Innenleben des Hubschraubers bis hin zu den technischen Daten blieb keine Frage offen - auch einsatztaktisch wichtige Dinge für uns Feuerwehren wurden besprochen. Es kam und kommt ja immer wieder vor dass die LIBELLE und die Feuerwehr zusammenarbeiten (z.B. Waldbrandeinsatz).

Die Devise von Hans und seinem Team wurde durch seine Ausführungen klar: "Mensch und Maschine gehen im Einsatz oft bis ans Limit, aber nie darüber hinaus!"

Schwerpunkt "Flug in der Nacht"

Zufällig an diesem Montagabend startete die Crew des Notarzthubschraubers Christophorus 1, der direkt neben der LIBELLE angesiedelt ist, ihre Nachtflugausbildung. Mehrere Starts und Landungen wurden während unseres Besuches durchgeführt. Auch das Innenministerium hat schon vor Jahren Nachtsichtbrillen (sog. NVG-Brillen, Night Vision Googles) für die Polizeihubschrauber angekauft: Nicht für den primären Nachteinsatz, sondern für den Fall dass ein Einsatz nachmittags bei guter Sicht beginnt und bis in die Dunkelheit hinein dauert. Damit ist ein sichererer Rückflug möglich. Auch wir konnten diese Nachtsichtbrillen ausprobieren! Durch das Prinzip der Restlichtverstärkung können die Umgebungskonturen nahezu wie am Tag wahrgenommen werden.