Feuerwehr Mutters versorgt das Navistal

Auch wir waren anfangs über diese Meldung überrascht, wir klären auf:

Fast alle Einsatzkräfte in Tirol werden von der Leitstelle Tirol alarmiert und disponiert. Dazu gehört auch die Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort über Funk. Um den Digitalfunk und das Warn- und Alarmierungssystems (WAS) ausfallsicher zu machen bzw. auch im Katastrophenfall nutzen zu können, ist das Land Tirol seit einiger Zeit dabei, die sogenannte "digitale Katastrophen-Richtfunkversorgung (KAT-RIFU)" in Tirol aufzubauen. Dies stellt eine unabhängige redundante Verbindung der Einsatzkräfte untereinander sowie zur Leitstelle sicher. Wie wichtig die Errichtung dieser Richtfunkverbindungen ist, haben die Unwetterereignisse 2015 im Sellraintal gezeigt. Dort wurden die Erdleitungen der Telekommunikationsinfrastruktur durch Muren beschädigt.

 

Neuer Antennenmast in Mutters

Aufgrund der direkten Sichtverbindung vom Dach unserers Gerätehauses in das Navistal wählte das Land Tirol diesen Standort, um das Signal bei uns Richtung Navis umzuleiten. Es wurden in der KW 9 und 10 ein neuer Antennenmast auf sowie die dazugehörige Technik im Gerätehaus montiert.

Details zum Richtfunk in Tirol:

  • derzeit 103 Strecken in Betrieb (Stand Dezember 2015)
  • Digitaler Richtfunk mit Frequenzen im 7, 15 und 38 GHZ Band
  • Kürzeste Strecke 300m, längste Strecke 50km

Weitere Informationen zur Richtfunkversorgung in Tirol finden sie im Web unter www.tirol.gv.at.

die beiden Monteure Alex & Christian nach getaner Arbeit
die beiden Monteure Alex & Christian nach getaner Arbeit

Bilder von der Mastmontage:

Wir bedanken uns bei Alex und Christian sowie den Mitarbeitern der Abt. Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol

für die gute Zusammenarbeit!

Bericht: FM Thomas Tanzer bzw. Land Tirol

Bilder: LM Daniel Eberl