5. Gruppenübung für die Ausbildungsgruppe

Am Montag den 24.10.2011 fand die 5. und letzte Gruppenübung der Ausbildungsgruppe vor der Winterpause statt. FM Daniel Eberl und FM Thomas Tanzer hatten wieder alle Hände voll zu tun um eine spannende und interessante Übung vorzubereiten.

Übungsschwerpunkte waren diesmal die richtige Vorgangsweise bei einer Alarmierung (Meldung an die Leitstelle, Informationen an Einsatzleiter weitergeben,...), weiters wurden die Strahlrohrführerregeln sowie die Grundlagen für den Einsatz mit gefährlichen Stoffen besprochen. Als besonderes "Schmankerl" startete diesmal der praktische Teil mit einer Einsatzalarmierung der Leitstelle Tirol, ein besonderes Highlight für jeden Feuerwehrmann! ;-)

 

Zum Übungsablauf:

Übung 1 - Gebäudebrand

Die Alarmmeldung der Leitstelle lautete auf einen Gebäudebrand in Raitis, näheres war nicht bekannt. Bereits auf der Anfahrt ließ Einsatzleiter OV Georg Crepaz einen Atemschutztrupp ausrüsten. Aufgrund der hohen Brandlast im betroffenen Gebäude (Sägewerk) und dem vorherrschenden Wind musste davon ausgegangen werden, den Brand nur unter schwerem Atemschutz löschen zu können. Beübt wurde dann der Angriff mit 2 C-Rohren sowie dem Monitor auf dem Tankfahrzeug.

Bei der Nachbesprechung betonte Kommandant OBI Erich Wurzer vorallem die große Herausforderung, im Einsatzfall ausreichend Löschwasser zu diesem Objekt fördern zu können.

 

Übung 2 - Gefahrgutunfall im Bauhof mit verletzter Person, Situation unbekannt

Aufgrund des Einsatzstichwortes "verletzte Person" ließ der Einsatzleiter wiederum schon während der Anfahrt den Atemschutztrupp ausrüsten, um so schnell als möglich eine Crash-Bergung durchführen, und die Person aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich bringen zu können. Bei der ersten Erkundung des Einsatzleiters konnte die Person lokalisiert und ein daneben umgefallenes Fass gesichtet werden. Die aufgebrachte Warntafel deklarierte den Stoff als Benzin. Bei der Crashbergung durch den Atemschutztrupp konnte ein weiteres Fass gesichtet werden, welches ein Leck hatte und die Person kontaminierte. Es stellte sich heraus dass es sich dabei um eine flüssige Alkalimetalllegierung handelt, die keinesfalls mit Wasser oder Schaum gelöscht werden. Auch diese Aufgabe wurde vom Einsatzleiter und der Gruppe gut gemeistert. Bei der Nachbesprechung wurden wie immer Änderungs- sowie Verbesserungsvorschläge besprochen.

 

Natürlich durfte die Kameradschaft anschließend auch nicht zu kurz kommen und so war für die Verpflegung bestens gesorgt.

 

 

Das Organisationsteam möchte sich sehr herzlich bei allen Teilnehmern der 5 Übungen, dem Kommando, den verschiedenen Übungsbeobachtern und allen anderen Helfern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Auch für uns war das eine positive, neue Erfahrung und wir hoffen, die Idee dieser Übungen in die Feuerwehr "hinein" tragen zu können. Wir würden uns freuen diese Übungen im nächsten Jahr weiterzuführen bzw. sofern gewünscht, in Zusammenarbeit mit den einzelnen Gruppenkommandanten auf weitere Gruppen auszuweiten.

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit, Daniel und Thomas

 

P.S: Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder Beschwerden schickt bitte an Thomas oder wendet euch persönlich an uns!

 

 

Hier ein kleiner Auszug aus den Bildern der 5 Übungen...


Bericht und Bilder: FM Thomas Tanzer