Notrufabfrage NEU und neue Einsatzcodes

www.leitstelle-tirol.at
www.leitstelle-tirol.at

Seit 2007 werden wir von der Leitstelle Tirol in Innsbruck zu unseren Einsätzen alarmiert. Das gesamte Alarmierungssystem und die Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften und Leitstelle wurde seither laufend optimiert und erweitert (siehe zum Beispiel "Ausbau der Richtfunkverbindung"). Mit 31.08.2016 begann nun eine neue Ära dieser Zusammenarbeit:

Einerseits wurde Leitstellen-Intern das verwendete Abfrage-Programm gewechselt, andererseits wurden in diesem Zuge auch die verwendeten Einsatzcodes reduziert und vereinfacht. Für den Anrufer, der einen Notfall meldet, ändert sich auf den ersten Blick nichts - lediglich einige Formulierungen am Telefon wurden angepasst. Für die Einsatzkräfte allerdings gibt es seit der Nacht auf 01. September einige Änderungen.

 

Codebeispiel alt vs. neu: FW-69D1 vs. FW-A12-BRAND

Beide Einsatzcodes bilden das selbe Ereignis ab, einen Brand in einem Hotel. Wurde früher mittels Einsatzcode der Vorfall genauer beschrieben (69D1 bedeutet "Gebäudebrand Sonderbau"), sieht man nun auf einen Blick die alarmierten Ressourcen. Ein FW-A12-Brand würde beispielsweise ein Brandereignis beschreiben, zu dem mindestens eine Drehleiter (1) und ein Tanklöschfahrzeug (2) alarmiert werden. Jedem Sonderfahrzeug wurde nämlich eine Zahl zugewiesen.

 

Änderungen beim Abfragesystem

Vor der Umstellung wurden die Informationen innerhalb der Leitstelle über drei verschiedene Wege verarbeitet. Seit 01. September folgt schrittweise die Umstellung auf ein einheitliches Programm - die Module "Rettungsdienst" und "Feuerwehr" stehen z.B. seit der Umschaltung bereits komplett zur Verfügung. Ziel davon ist die Vereinfachung der Arbeitsabläufe für die Disponenten.

Ein Vorteil für die Einsatzkräfte besteht durch das Programm unter anderem bei den übermittelten Informationen, so werden alle vom Melder angegebenen Infos automatisch über die verschiedenen Alarmierungsmedien (Pager, Fax/Mail, CarPC im Rettungsdienst,...) an die Einsatzkräfte weitergegeben. Beim Beispiel eines Gefahrguteinsatzes werden, sofern vom Melder die Stoffbezeichnung oder die Kemmler-Nummer (orange Warntafeln beim LKW) angegeben werden, automatisch die Gefahren und erste Einsatzhinweise mitübermittelt.

 

Weitere Informationen zur neuen Abfrage und den neuen Einsatzstichtworten finden Sie auf den Seiten der Leitstelle Tirol. Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.